Politik

Snowdens Unterstützer richten Spendenplattform im Internet ein

Der Whistleblower

GDN - Mit einer eigenst für den früheren amerikanischen Geheimdienstler Edwars Snowden eingerichtete Internetpräsenz wollen Unterstützer des Whistleblowers Geld für die Deckung seiner Anwaltskosten sammeln.
Spendenplattform für den Whisteblower
Der amerikanische Journalist Glenn Greenwald verkündete in der Nacht auf Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass Unterstützer des Whistleblowers Edward Snowden eine Spendenplattform im Internet aufgesetzt haben, auf welcher Geld für die Begleichung der Rechnung von Snowdens Anwalt gesammelt werden soll. Dem früheren amerikanischen Geheimdienstmitarbeiter scheint das Geld ausgegangen zu sein um seine Rechnungen selbst zu begleichen.

Der Journalist Glenn Greenwald hatte von Edward Snowden Geheimdienst-Unterlagen erhalten, die er fortlaufend veröffentlicht. Die Veröffentlichungen fanden und finden vor allen Dingen in der britischen Zeitung "Guardian" statt. Die Unterlagen beinhalteten unter anderem Dokumente und Informationen zu Spionageaktivitäten der NSA in Deutschland.

Edward Snowden erehielt Asyl in Russland, nachdem er auf der Flucht vor den amerikanischen Behörten einen kurzen Zwischenaufenthalt in Hongkong hatte. Der genaue Aufenthaltsort von Snowden wird geheimgehalten, es wird jedoch vermutet, dass er sich im Großraum Moskau aufhalten soll.

Die amerikanische Regierung fordert fortlaufend seine Auslieferung um ihm den Prozess zu machen - Snowden fürchtet jedoch, dass sein Leben in Gefahr sei.
Unterstützung vom Journalistic Source Protection Defence Fund (JSPDF)
Die Spendenplattform wird vom Journalistic Source Protection Defence Fund (JSPDF) betrieben. Der JSPDF unterstützt investigative Journalisten finanziell und bietet auch Hilfe bei anfallenden Prozesskosten.


Greenwald fordert mehr Anerkennung für Snowden. In Brasilien würde Snowden als Held gelten und diese Anerkennung solle er auf in Deutschland erhalten, so Greenwald.
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